Viele Untersuchungen zeigen, dass mittlerweile in Deutschland jedes vierte Arbeitsverhältnis prekär ist. Hierzu gehören u.a. Scheinselbstständige, geringfügig und befristet Beschäftigte, Leiharbeiter/innen, (Tele-) Heimarbeiter/innen und viele Teilzeitbeschäftigte. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse zeichnen sich durch Kurzfristigkeit, Unsicherheit und geringe Bezahlung aus. Die Betroffenen arbeiten überwiegend in der Hoffnung, in ein »Normalarbeitsverhältnis« (unbefristet, mit Kündigungsschutz und Betriebsrat sowie einem existenzsichernden Einkommen) übernommen zu werden. Wer sind die Betroffenen? Sind es nur gering Qualifizierte oder auch Absolventen/innen der Hochschulen? Sind prekäre Arbeitsverhältnisse ein Phänomen im Niedriglohnsektor oder stehen wir insgesamt vor einer Prekarisierung der Gesellschaft? Auf diese Fragen versuchen die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Gewerkschaft eine Antwort zu finden und damit die öffentliche Diskussion anzustoßen.

Mit Beiträgen von

Andreas Aust, Universität Wien

Norbert Cyrus, Universität Oldenburg

Prof. Dr. Klaus Dörre, Universität Jena

Klaus-Dieter Gleitze, DGB-Projekt »Kontakt- Zeitarbeit«, Hannover

Gero Lüers, Geschäftsführer IG BAU, Oldenburg

Veronika Mirschel, ver.di-Bundesvorstand, Referat Selbstständige und Freie

Dr. Gisela Notz, Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

Achim Vanselow, IAT – Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen

Sebastian Wertmüller, Regionsvorsitzender DGB-Region Niedersachsen-Mitte

Dr. Fransziska Wiethold, ehem. Leiterin des ver.di-Bundesfachbereiches Handel Hannover-Hildesheim

Herausgegeben von

Klaus Pape, Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim